Eine Schutzbrille ist im Arbeitsschutz an zahlreichen Arbeitsplätzen vorgeschrieben. Sie sollen den Träger vor vielfältigen Gefahren schützen, die die Augen angreifen könnten. Aufgrund der nur einen Millimeter dicken, mehrschichtigen Augenhornhaut ist das Auge ein sehr sensibles Sinnesorgan.
Diese potenziellen Gefahren liegen in nahezu sämtlichen Wirtschaftsbereichen vor. Dementsprechend werden eine große Auswahl an unterschiedlichen Brillen auf dem Markt angeboten, die dem Arbeitskontext angepasst sind.
Damit die Schutzbrille die aufgelisteten Gefahren ausschließen kann, muss sie hohe Anforderungen erfüllen. Hierbei unterliegen sowohl das Gestell als auch die Brillengläser strengen Richtlinien. So ist eine Schutzbrille ein Teil der vom europäischen Recht geregelten Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Das hat zur Folge, dass alle Schutzbrillen, die auf dem europäischen Markt erscheinen, speziellen Anforderungen gerecht werden müssen. Ein unabhängiges Prüfungsinstitut kontrolliert und zertifiziert die Modelle, die alle Anforderungen der DIN-Norm EN 166 erfüllen.
Jede Schutzbrille sollte passgenau auf den Beschäftigten und dessen Arbeitsalltag eingestellt sein, um optimal zum Arbeitsschutz beizutragen. Diese Anpassung kann am besten mit professioneller Hilfe eines Optikers vorgenommen werden. Alle Bestandteile der Schutzbrille sind mit einem Identifikationszeichen versehen, das Rückschlüsse auf die jeweiligen Eigenschaften und möglichen Verwendungsbereiche erlaubt.
Auf dieser Grundlage kann der Optiker gemäß der DIN-Norm EN 166 eine passgenaue Schutzbrille zum Arbeitsschutz zusammenstellen und dabei gleichzeitig auch Rücksicht auf die Anatomie der Augen nehmen.